Pegelstände: So viel Wasser führen Elbe, Weser, Ems und andere Flüsse
Wie hoch stehen die Wasserpegel im Norden? In einer Übersicht erfahren Sie die Pegelstände von Flüssen in Ihrer Region. Die Daten zeigen auch, wie sich Hoch- und Niedrigwasserstände im Zeitverlauf verändert haben.
So sieht es aktuell in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg aus: An 11 von 231 Pegeln gibt es derzeit Niedrigwasser. Das heißt, dass der Wasserstand unter dem langjährigen mittleren Niedrigwasserstand liegt. An 125 Pegeln ist der Wasserstand unterdurchschnittlich, aber noch im normalen Bereich. An 95 weiteren Pegeln ist der Wasserstand ebenfalls normal. (Stand: 10.05.2025, 08:52 Uhr)
Pegelstände in Niedersachsen
In Niedersachsen wird neben den großen Flüssen wie Elbe, Weser und Ems auch der Wasserstand an kleineren Flüssen wie Leine, Haase, Hunte oder Ilmenau gemessen. So stellt sich die Lage in Niedersachsen derzeit dar:
Pegelstände in Hamburg
Alster und Elbe - das sind die großen Gewässer in Hamburg, die auch Menschen kennen, die nicht aus der Hansestadt kommen. Aber: Es gibt noch einige andere kleinere Flüsse wie Bille oder Wandse. Die aktuellen Werte finden Sie in der Karte:
Pegelstände in Mecklenburg-Vorpommern
So stellt sich die Lage im Nordosten derzeit dar:
Pegelstände in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein wird der Unterschied zwischen Nord- und Ostsee deutlich. Während an der Nordsee viele Pegel von Ebbe und Flut betroffen sind, ist dies an der Ostee nicht der Fall. Dort haben die Pegel auch langjährige Mittelwerte.
Referenzpegel: So viel Wasser fließt in der Elbe
Um beurteilen zu können, wie sich die Hochwassersituation in Norddeutschland generell über die Jahre und Jahrzehnte entwickelt, ist es wichtig, stets ein und denselben Punkt im Auge zu behalten. Die Pegelstelle der Elbe in Neu Darchau zwischen Hitzacker und Bleckede ist ein solcher Punkt - ein Referenz-Messpunkt für den Norden. Hier wird seit ungefähr 130 Jahren nicht nur der Wasserstand gemessen, sondern auch die Wassermenge. Der Wert zeigt an, wie viel Kubikmeter Wasser pro Sekunde an der Pegelstelle vorbeifließen.
Bei der Messung um 07:18 Uhr lag die aktuelle Durchflussmenge am Pegel Neu Darchau bei 309 Kubikmetern pro Sekunde. Die durchschnittliche tägliche Durchflussmenge ist damit sehr viel niedriger als im langjährigen historischen Vergleich. Nur rund 13 Prozent der Messwerte seit 1890 waren niedriger als heute. (Stand: 06:22 Uhr, 10.05.2025 )
Das Einzugsgebiet der Elbe ist riesig, dazu gehören wichtige Nebenflüsse wie die Moldau in Tschechien, aber auch Havel, Saale, Ilmenau oder die Alster. Die Messwerte des Pegels Neu Darchau sind ein wichtiges Indiz dafür, wie viel Wasser die Elbe in ihrem Einzugsgebiet stromaufwärts in Tschechien und einem großen Teil der fünf ostdeutschen Bundesländer aufgenommen hat.
Um aktuelle Warnmeldungen für Ihr Gebiet zu bekommen, nutzen Sie bitte diese Seite, die Warnapps NINA und Katwarn sowie die Hochwasserportale der Länder:
